Juliane Bartel Preis geht an fünf Autorinnen und Autoren
Zum 21. Mal ist der Juliane Bartel Medienpreis verliehen worden. Im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen wurden Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die sich in ihren Beiträgen mit der gesellschaftlichen Rolle von Frauen beschäftigen.
Ausgezeichnet wurde unter anderem die NDR Reporterin Katrin Kampling. Sie hat in ihrem rund zehnminütigen Film verzweifelte Mütter vorgestellt, die das Sorgerecht verloren haben, weil Ämter und Gerichte die Mutter-Kind-Bindung für zu eng gehalten hatten. Aus Sicht der Behörden würde das den Kindern schaden. Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) sagte: "Unser Preis soll Frauen nicht als Opfer darstellen, sondern als Macher, Macherinnen von Filmen, die auch die Lebenswirklichkeit von Frauen widerspiegeln." Deswegen sei dieser Preis nach wie vor wichtig.
Auszeichnung für Beitrag zum Thema Menstruation
Die Jury des Juliane Bartel Preises hat außerdem die Hörfunk-Autorin Teresa Schomburg ausgezeichnet. Schomburg befasste sich in ihrem Beitrag mit dem Tabu-Thema Menstruation. Weitere Preise gingen an Juliane Tutein und ihre Dokumentation über belarussische Frauen im Widerstand, an Lion H. Lau und die ZDF-Serie Becoming Charlie sowie an Ulrike Müller mit ihrem Hörspiel über alleinerziehende Mütter. Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert und wird seit 2001 verliehen.