Hannoverscher Energieversorger Enercity baut neuen Windpark
Der Versorger Enercity aus Hannover hat einen weiteren Schritt gemacht auf dem Weg, den Ökostrom-Anteil auf 85 Prozent anzuheben. Östlich von Osnabrück entsteht ein 45-Megawatt-Windpark.
Im vergangenen Jahr hatte Enercity bereits 60 Windparks mit 166 Windkraftanlagen von der Norderlandgruppe aus Ostfriesland gekauft. Nun ist die Übernahme abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Durch den Kauf der Anlagen habe sich die Windkraftleistung des Unternehmens mehr als verdoppelt, hieß es weiter. Damit gehört Enercity nach eigenen Angaben zu den größten Festland-Windstromanbietern Deutschlands.
Ökostrom-Anteil bei Enercity soll auf 85 Prozent steigen
Östlich von Osnabrück, im Landkreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen, baut Enercity für 70 Millionen Euro zudem neue Windräder. Der Windpark Stemwede soll noch ab diesem Herbst Strom für 38.000 Haushalte liefern. Damit ist das selbstgesteckte Ziel aber noch nicht erreicht: Bis 2030 soll der Ökostrom-Anteil bei Enercity bei 85 Prozent liegen. Derzeit liegt er laut Enercity bei rund 50 Prozent. Auch Biomasse, industrielle Abwärme und Klärschlamm sollen als Energieressourcen genutzt werden. Aus den fossilen Brennstoffen will das Unternehmen mittelfristig aussteigen.