Ausbau der ICE-Strecke Hannover-Bielefeld: Demo in Bückeburg
Die Bahn hat am Dienstag Kommunalpolitiker in Bückeburg (Landkreis Schaumburg) über ihre Ausbaupläne für die Strecke Hannover-Bielefeld informiert. Dagegen protestierten Bürgerinitiativen und Landwirte.
Die geplanten Strecken für die neue Bahntrasse sind umstritten: Denn sie müssten unter anderem quer durch den Landkreis Schaumburg gebaut werden. Viele Menschen in Bückeburg und der Region sind dagegen. Sie fordern stattdessen, dass die bestehende Trasse ausgebaut wird. Dafür sind sie auch am Dienstag vor dem Rathaus auf die Straße gegangen.
Genaue Trassenführung noch unklar
Insgesamt gibt es zwölf Trassenvarianten für den Ausbau der ICE-Strecke. Alle Varianten nutzen von Hannover bis Seelze (Region Hannover) die vorhandenen Gleise. Sechs davon verlaufen dann durch die Schaumburger Börde bis Bückeburg, drei Varianten führen durch den Bückeberg und drei weitere mögliche Trassen führen durch das Auetal.
Bau der Strecke erst in einigen Jahren
Die zwölf Trassenvarianten sind seit August bekannt. Sie werden jetzt laut Bahn öffentlich bewertet. Auch online präsentiert das Unternehmen seine Pläne. Anschließend werde die Trasse, die bei knapp 200 Kriterien zu den Punkten Umwelt, Raumordnung und Technik am positivsten abschneidet, genauer geplant. Bis zur Baugenehmigung kann es demnach noch einige Jahre dauern. Am Ende soll es mit der neuen Trasse möglich sein, deutlich schneller mit dem Zug von Hannover nach Bielefeld zu kommen, weil auf die Züge dann bis Tempo 300 fahren können.