265 Millionen Euro: Stiftung und Land fördern 20 Hochschulen
Mit 265 Millionen Euro wollen das Wissenschaftsministerium und die Volkswagenstiftung 20 Hochschulen in Niedersachsen unterstützen. Die Lehr- und Forschungseinrichtungen sollen dadurch zukunftsfähig werden.
Das Geld stammt aus dem gemeinsamen Förderprogramm "zukunft.niedersachsen". Es sei die bislang größte und ambitionierteste einzelne Förderinitiative von Land und Volkswagenstiftung, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) am Freitag. Die Anforderungen hätten sich geändert. "Wir wollen deshalb, dass die Hochschulen für sich eine Strategie entwickeln und ihr Profil schärfen", so Mohrs. Das Geld der Förderinitiative "Potenzial strategisch entfalten" soll in den nächsten fünf bis sieben Jahren unter anderem für unbesetzte Professuren, Studiengänge und Forschungsschwerpunkte verwendet werden.
Fördergelder für fächerübergreifendes Arbeiten und personalisierte Medizin
So plant die Technische Universität Braunschweig beispielsweise laut dem Wissenschaftsministerium, Forschung, Industrie, Politik sowie Gesellschaft enger miteinander zu vernetzen. Dadurch sollen Forschende demnach fächerübergreifend Arbeiten können. An der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sollen unter anderem personalisierte Medizin, bessere Entwicklungschancen für Frühgeborene und Gesundheitsversorgung mit einem Bewusstsein für Diversität erforscht werden.
Diese Hochschulen erhalten Geld durch die Förderinitiative
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: 22,5 Millionen Euro
- Hochschule der Bildenden Künste (HBK): 5 Millionen Euro
- Hochschule Emden/Leer: 5 Millionen Euro
- Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen: 14 Millionen Euro
- Hochschule für Musik, Tank und Medien Hannover (HMTMH): 11,75 Millionen Euro
- Hochschule Hannover: 16,25 Millionen Euro
- Hochschule Osnabrück: 16,25 Millionen Euro
- Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth: 7 Millionen Euro
- Leibniz Universität Hannover: 22,5 Millionen Euro
- Leuphana Universität Lüneburg: 18,5 Millionen Euro
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH): 20 Millionen Euro
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft: 5 Millionen Euro
- Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover: 14 Millionen Euro
- Technische Universität Braunschweig: 22,5 Millionen Euro
- Technische Universität Clausthal: 5 Millionen Euro
- Universität Osnabrück: 16,25 Millionen Euro
- Universitätsmedizin Göttingen: 18,5 Millionen Euro
Die Stiftung Universität Hildesheim und die Universität Vechta seien gebeten worden, ihre Anträge zu überarbeiten, so das Ministerium.
Entwicklungsprozess soll nach Förderung eigenständig weiterlaufen
Ziel sei es, dauerhafte Veränderungen möglich zu machen, sodass die Hochschulen am Ende besser dastünden als heute, sagte der Generalsekretär der Volkswagenstiftung, Georg Schütte. "Wir machen die Universitäten modern und zukunftsfähig, damit sie für die 30er-Jahre gut aufgestellt sind." Die Entwicklungsprozesse sollten nach der Förderungszeit eigenständig weiterlaufen, so Schütte. Die Hochschulen sollen mit der Förderung ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen - auch um mehr Geld bei internationalen Förderprogrammen, etwa der EU, zu erhalten, wie das Wissenschaftsministerium weiter mitteilte.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Hochschule
![NDR Logo NDR Logo](/resources/images/logos/ndr_printlogo.gif)