576 Millionen Euro zusätzlich für Forschung in Niedersachsen
Niedersachsens Hochschulen und Forschungseinrichtungen können sich über zusätzliche 576 Millionen Euro freuen. Möglich wird das, weil das Land von einer Sonderdividende nach dem Porsche-Börsengang profitiert.
Man investiere damit in die Zukunft des Landes, sagte Niedersachsen Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) am Mittwoch in Hannover, wo er zusammen mit der Volkswagenstiftung und der Landeshochschulkonferenz die Investitionen ankündigte. Den finanziellen Spielraum dafür hat das Land dank der Sonderdividende aus dem Börsengang von Porsche. Die etwa 576 Millionen Euro gingen dadurch an die Volkswagenstiftung, deren Zweck es ist, Forschung und Lehre in Niedersachsen zu fördern.
Niedersachsen soll künftig mindestens eine Elite-Uni haben
Für Minister Mohrs ist diese Sondereinnahme eine "fast einmalige Chance", neue Impulse für den Wissenschaftsstandort zu setzen. Wenn Niedersachsen die modernsten Hochschulen habe, sei das auch ein Signal, dass es sich lohne, hier zu studieren, sagte Georg Schütte von der Volkswagenstiftung. Aber auch für renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen soll Niedersachsen im bundesweiten und internationalen Vergleich attraktiver werden - unter anderem mit "mindestens einer" Elite-Uni, sagte Minister Mohrs. Das neue Förderprogramm beinhalte daher auch eine Soforthilfe für jene Hochschulen, die das Potenzial haben, sich international zu behaupten - welche, soll sich bei der nächsten Ausschreibung der Exzellenzuniversitäten in Deutschland zeigen.
Insgesamt mehr als eine Milliarde Euro in fünf Jahren verfügbar
Die Sonderdividende soll innerhalb von fünf Jahren in das neue Programm "Zukunft Niedersachsen" fließen. Zusammen mit den regulären jährlichen Einnahmen der Volkswagenstiftung aus der VW-Dividende stehen in dieser Zeit insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für die Förderung von Forschung und Lehre bereit, wie Mohrs sagte.