Banken um Millionen betrogen? Prozess startet in Hildesheim
Er soll Banken unter anderem in Hannover um Millionen Euro gebracht haben: Ein 43 Jahre alter Mann muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Hildesheim verantworten.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, von 2018 bis 2019 ein Firmengeflecht aufgebaut zu haben, um damit mehrere Straftaten zu begehen. Es geht etwa um Lastschriftbetrug und Steuerhinterziehung. Laut Gericht sind Termine bis Mitte Mai angesetzt.
Geld floss auf Konto in der Türkei
Das Prinzip der Masche: Nach Angaben des Landgerichts soll der 43-Jährige durch Scheingeschäfte Geld per Lastschrift von einer Firma zur anderen überwiesen haben. Nach dem Geldeingang sei das Geld per Eil-Überweisung weitergeleitet worden - unter anderem auf ein Konto in der Türkei. Im Anschluss sei gegen die Lastschriften Widerspruch eingelegt worden. Die Banken waren rechtlich dazu verpflichtet, das Geld auf die ursprünglichen Konten zurückzubuchen - obwohl das Geld zu diesem Zeitpunkt bereits in der Türkei und damit für sie nicht mehr erreichbar war.
Hildesheim: Angeklagter stand mit 32-Jährigem vor Gericht
Zwei Banken verloren auf diese Wiese demnach rund 26 Millionen Euro. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte das Landgericht über den Fall verhandelt. Zu der Zeit stand der 43-Jährige zunächst gemeinsam mit einem 32-Jährigen vor Gericht. Der Fall des 43-Jährigen wurde jedoch abgesondert und steht nun im Fokus des laufenden Prozesses.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Hannover
