CDU wirft Landesregierung Mauschelei bei Personalentscheidung vor
Wegen einer Personalentscheidung gerät die Niedersächsische Landesregierung in die Kritik: Die CDU wirft der Koalition vor, bei der Wahl des neuen Chefs der Staatsanwaltschaft Hannover gemauschelt zu haben.
Konkret geht es um die Entscheidung für Sebastian Böhrs, der noch als Abteilungsleiter im Kultusministerium tätig ist. Er hatte sich gegen Martin Appelbaum, Leiter der Zentralstelle für Terrorismusbekämpfung bei der Generalstaatsanwaltschaft in Celle, im Bewerbungsverfahren durchgesetzt. Appelbaum ist jüngst mit seiner Konkurrentenklage vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg gescheitert.
CDU spricht von "Genossenfilz"
Allerdings: Das Arbeitszeugnis, das Böhr ausgestellt wurde, stufte das Gericht als rechtswidrig ein. Es sei nicht ausreichend geklärt, warum der SPD-Mann und Jurist Böhrs für seine Arbeit die Bestnote bekam. Die CDU nannte das Vorgehen im Gespräch mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) "Genossenfilz" und fordert die Aufklärung des Vorfalls. Ändern dürfte das an der Entscheidung für Böhrs jedoch nichts. Laut Gericht hätte er die Stelle nämlich auch mit einem schlechteren Zeugnis bekommen.
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