VW friert Teile von Winterkorns Boni ein
Nach Informationen des NDR Regionalmagazins Hallo Niedersachsen hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Martin Winterkorn, dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, einen Teil seiner Bonuszahlungen für das Jahr 2016 einzufrieren, bis die Schuldfrage im VW-Dieselskandal juristisch geklärt sei. Der Aufsichtsrat stimmte in seiner Sitzung am Dienstag zu. Für heute lädt Volkswagen seine Anteilseigner zur jährlichen Hauptversammlung ein. Dort dürften die Abgasaffäre und Bonus-Zahlungen ebenfalls Thema sein.
Keine Angabe über Höhe der Boni-Rückstellungen
Nach Hinweisen aus dem Umfeld von Martin Winterkorn soll es sich bei den zurückzustellenden Bonuszahlungen um den erfolgsabhängigen Anteil handeln. Winterkorn war im September 2015 zurückgetreten, sein Vertrag lief aber weiter bis zum 31. Dezember 2016. Der Konzern lehnte bislang eine Stellungnahme ab. Angaben über die genaue Höhe der Boni-Rückstellungen Winterkorns wollte Volkswagen zunächst nicht machen. Im Vergütungsbericht für das Jahr 2016 sind diese nicht einzeln aufgelistet. 2015 hatte der damalige VW-Vorstandschef Bonuszahlungen von insgesamt 7,3 Millionen Euro erhalten.