Sparkurs: VW nimmt Gehaltserhöhungen für Manager zurück
Europas größter Autobauer will sparen - und setzt nun auch beim Management an. Eine Entgelterhöhung für Manager und Managerinnen wird gestrichen, auch eine Inflationsprämie fällt weg.
Sowohl die 1.000-Euro-Prämie als auch die Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent waren zum 1. Mai geplant. Um aber die operative Ergebnismarge im Jahr 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern, hat der Wolfsburger Konzern den Rotstift gezückt. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte einen Bericht des "Handelsblattes" und sagte: "Mitglieder im Management tragen eine besondere Verantwortung für das Unternehmen und üben eine wesentliche Vorbildfunktion aus, die gerade in der aktuellen Situation zum Tragen kommt." Verwiesen wird dabei auf ein schlechtes Marktumfeld als Grund für die Sparmaßnahmen.
VW will sparen - aber ohne Kündigungen
Im vergangenen Jahr konnte der Volkswagen-Konzern zwar deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr - um zwölf Prozent stieg der Absatz über alle Marken verteilt. Dennoch hat sich das Unternehmen erst kurz vor Weihnachten mit dem Betriebsrat auf Eckpunkte eines milliardenschweren Sparprogramms geeinigt. So sollen etwa die Personalkosten im Verwaltungsbereich der Kernmarke Volkswagen um 20 Prozent sinken. Außerdem will das Unternehmen bei Material- und Fixkosten sparen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es keine geben, hieß es.