Stand: 03.08.2023 07:11 Uhr

"Letzte Generation": Protest in Braunschweig trotz Verbots

Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" protestieren auf einer Straße. Dahinter staut sich der Verkehr. © Letzte Generation Braunschweig Foto: Letzte Generation Braunschweig
Stillstand im Feierabendverkehr durch eine Protestaktion der Klimaaktivisten am Mittwoch. Die Blockade wurde nach kurzer Zeit von der Polizei aufgelöst.

Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Mittwoch kurzzeitig eine Hauptverkehrsstraße in Braunschweig blockiert. Die Aktion fand im Feierabendverkehr auf der Wolfenbütteler Straße stadtauswärts statt. Die Protestierenden haben mit der Demo nach eigenen Angaben bewusst gegen eine Allgemeinverfügung der Stadt verstoßen. Diese sieht hohe Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für unangemeldete Protestaktionen vor. Die Stadt hatte die Allgemeinverfügung am 19. Juli erlassen. Darin heißt es etwa, dass das Nutzen von Fahrbahnen für Umzüge, das Ankleben, Festketten, Festbinden oder Setzen auf Fahrbahnen ohne vorherige Anmeldung verboten sei. Zwei Tage nach Veröffentlichung der Allgemeinverfügung waren rund 130 Menschen durch Braunschweig gezogen, um dagegen zu protestieren. Mit ihrer erneuten Straßenblockade am Mittwoch wollten die Aktivisten nach eigenen Angaben am Erdüberlastungstag gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen von Menschen weltweit protestieren.

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An der AS-Kronshagen Süd haben sich Aktivisten der "Letzten Generation" festgeklebt. © Kai Peuckert Foto: Kai Peuckert

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 03.08.2023 | 06:30 Uhr

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