Bankdaten per Phishing erbeutet? Razzia bei jungen Verdächtigen
In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben Ermittler Durchsuchungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wegen möglichen Betrugs durchgeführt. Sie stellten unter anderem Waffen und Computer sicher.
Wie die Polizei mitteilte, wurden am Freitagvormittag sieben Objekte in der Innenstadt von Helmstedt und ein Wohnhaus in Sachsen-Anhalt durchsucht. Acht junge Menschen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren stehen wegen gewerbs- und bandenmäßig organisierten Betrugs im Verdacht. Wie die Polizei in Wolfsburg mitteilte, sollen sie bundesweit einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht haben.
Ermittler erstaunt über "Abgebrühtheit"
Über Phishingmails sollen die Verdächtigen Bankdaten ihrer Opfer abgefangen haben. Damit wurden laut Polizei Zahlungen durchgeführt und Geld abgehoben. In einer Mitteilung der Polizei heißt es, die Ermittler seien erstaunt über die "kriminelle Energie und die Abgebrühtheit" der jungen Menschen. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten neben mehreren Waffen auch Mobiltelefone und Computer sicher. Die Verdächtigen sind auf freiem Fuß.