Der Notalarm wir auf einem Smartphone im Rahmen eines Warntags zum Test der Warnsysteme angezeigt. © picture alliance/dpa Foto: Tom Weller

Warntag in Niedersachsen: Behörden haben Systeme getestet

Stand: 12.09.2024 12:45 Uhr

Zum Bundesweiten Warntag sollten am Vormittag auch in Niedersachsen Sirenen und Smartphones schrillen - ein Test für den Ernstfall. Eine Umfrage soll bei der Auswertung helfen.

"Probewarnung für Deutschland - Es besteht keine Gefahr": Diese Mitteilung sollte um 11 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erreichen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wollte damit erneut prüfen, wie es im Fall von Katastrophen wie zum Beispiel bei Unwettern warnen kann. Seit 2020 findet jedes Jahr im September ein Bundesweiter Warntag statt.

Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2024

Das BBK bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, ihre Erfahrungen mit dem Warntag auf einer Website zu schildern. Hat das Handy Alarm geschlagen? War eine Sirene zu hören? Diese Fragen können über eine Online-Umfrage beantwortet werden unter: www.warntag-umfrage.de. Mit den Erfahrungen sollen die Warnsysteme weiter verbessert werden.

Probealarm auch auf dem Handy mit Cell Broadcast und Warn-App

Für die Warnung sollte bundeseinheitlich ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton verwendet werden, zur Entwarnung ein einminütiger Dauerton. Letzterer sollte gegen 11.45 Uhr aktiviert werden. Warnungen und Entwarnungen laufen über das Modulare Warnsystem (MoWaS), an das zahlreiche Warnmittel angeschlossen sind. Dazu gehören unter anderem die Warn-App NINA, Sirenen, Warnungen von Cell Broadcast, digitale Stadtinformationstafeln und Testwarnmeldungen in Fernsehen und Radio.

Auch Sirenen von Städten und Gemeinden im Einsatz

Einige Städte und Gemeinden sind auch mit Sirenen ausgestattet, die am Warntag genutzt werden sollten. In Hannover sollten nach Angaben der Stadt erstmals seit 30 Jahren wieder Sirenen zum Einsatz kommen. Dafür hatte die Stadt 112 Anlagen an Gebäuden und Masten anbringen lassen. Unter anderem auch im Landkreis Hildesheim und in Friesland sollten Sirenen die Bevölkerung warnen. Die Stadt Braunschweig plant derzeit nach eigenen Angaben die Installation eines Sirenennetzwerks.

Reale Warnungen bei echter Gefahr möglich

Nach Angaben des BBK ist das Warnsystem auch während Probewarnungen jederzeit einsatzbereit. Bei Bedarf können die zuständigen Behörden demnach wie gewohnt die Menschen vor realen Gefahren warnen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 12.09.2024 | 12:00 Uhr

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