VW und Audi wollen Produktion von E-Autos verlagern
Volkswagen und Audi wollen die Produktion einzelner E-Auto-Modelle in die Werke Wolfsburg und Brüssel holen. Am Standort Zwickau (Sachsen) werden Jobs abgebaut. Grund ist die schwache Auslastung des Werks.
Geplant ist, den Audi Q4 e-tron ab Ende 2023 zusätzlich auch in Brüssel zu produzieren, wie eine Audi-Sprecherin mitteilte. Der ID.3 von VW soll ab Herbst zudem neben Zwickau auch in Wolfsburg vom Band laufen. Benötigte Teile für die Endmontage sollen aus Sachsen geliefert werden, nächstes Jahr ist die Vollproduktion in Wolfsburg geplant. Wie Volkswagen am Donnerstag mitteilte, werden im Gegenzug in der Elektroauto-Fabrik in Zwickau Stellen abgebaut, fast 270 befristete Verträge werden nicht verlängert.
VW-Werk in Zwickau gilt als nicht ausgelastet
Das Werk war bisher Vorreiter der Elektromobilität bei Volkswagen. Neben den VW-Modellen ID.3, ID.4 und ID.5 werden dort auch der Q4 e-tron und der Q4 Sportback e-tron von Audi sowie der Cupra Born produziert. Das Werk in Zwickau ist aber bei Weitem nicht ausgelastet. Fahrzeuge für den US-Markt baut VW mittlerweile vor Ort in Chattanooga (Tennessee). Zudem wird der ID.4 bereits seit Mai 2022 im niedersächsischen Emden produziert.