Ein Kuckuck sitzt in Niedersachsen in einem Wald. © picture alliance / imageBROKER Foto: Christoph Bosch

Sorgen um den Kuckuck - NABU ruft zum Beobachten auf

Stand: 11.04.2024 18:50 Uhr

Wegen des warmen Frühjahrs könnte der Kuckuck in diesem April in Niedersachsen früher als sonst zu hören sein. Der NABU ruft auf, Beobachtungen zu melden. Der Vogel ist durch den Klimawandel in Gefahr.

Kuckuck, Kuckuck - so könnte es schon bald wieder aus dem niedersächsischen Wald rufen. Normalerweise trifft der Kuckuck laut Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen hier erst Ende April ein. "Aber wir sind gespannt, wie es in diesem Jahr aussieht!", sagte Wohlers am Donnerstag in Hannover.

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Wirtsvögel des Kuckuck brüten immer früher

Wer den markanten Ruf des Vogels hört, den ruft der Naturschutzbund dazu auf, sich zu melden - per Mail unter info@nabu-niedersachsen.de oder telefonisch unter (0511) 91 10 50. Hintergrund der Aktion ist der Rückgang der Bestände des Vogels, wie der NABU mitteilte. Der Kuckuck ist dafür bekannt, dass er seine Eier in fremde Nester legt. Beliebte Wirtsvögel sind nach Angaben des NABU etwa Teichrohrsänger, Rotkehlchen oder Bachstelzen. Doch diese scheinen immer früher zu brüten, heißt es von dem Verband. "Das könnte den Kuckuck in Bedrängnis bringen", sagte Wohlers. Es stelle sich die Frage, ob der Zugvogel es schaffe, sich an den früheren Brutbeginn der Wirtsvögel anzupassen.

Der Kuckuck verliert seine Lebensräume

In einer Landschaft, in der Hecken, sumpfige Waldränder, Brachen und andere Freiflächen dramatisch zurückgingen, leide der Kuckuck zudem unter dem Verlust seiner Lebensräume, heißt es vom NABU weiter. Auch weitere Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland, wie zum Beispiel Trockenperioden, machten dem Kuckuck zu schaffen. Das gelte auch für seinen Weg ins Winterquartier südlich der Sahara, teilte der Naturschutzbund mit.

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