"Nordhorn nachhaltig" hilft bei der Krötenwanderung
Wenn es wärmer wird, beginnt die Zeit der Krötenwanderungen. Vielbefahrene Straßen stellen für die Amphibien aber eine tödliche Gefahr dar. Aber es gibt immer mehr Naturfreunde, die den Kröten helfen.
Zum Beispiel die Mitglieder des Vereins "Nordhorn nachhaltig". Dort hat man sich bereits vor drei Jahren entschieden, bei der Krötenwanderung zu helfen. Im Februar haben die Naturschützer einen 200 Meter langen Schutzzaun im Bereich der Losser Straße und des Lebenshilfesees aufgestellt. Die Kröten laufen am Zaun entlang und fallen irgendwann in einen der Eimer, die entlang des Zauns auf der Waldseite in die Erde eingelassen wurden.
Kinder haben Spaß am Krötenretten
Am nächsten Tag müssen die Eimer früh morgens kontrolliert werden. die Tiere werden in einen Transport-Eimer umgesetzt und dann zum Lebenshilfesee getragen, ihrem Laichplatz auf der anderen Seite der Straße. Dabei helfen in der Nordhorner Initiative auch viele Kinder mit, zum Beispiel Marie Jagusch und Timon Bloemen. Aus Timon ist mit der Zeit ein richtiger Krötenexperte geworden. So kennt er sich zum Beispiel mit dem Paarungsverhalten der Kröten aus und weiß, dass die kleineren Männchen auf dem Rücken der Weibchen sitzen. "Der Mann muss gar nicht laufen", hat Timon beobachtet.