Niedersachsen ist bundesweit größter Erzeuger von Pilzen
Laut Statistischem Bundesamt ist Niedersachsen die größte Ernteregion für Pilze in Deutschland. Einer der ältesten Anbaubetriebe für Champignons befindet sich in Hessisch Oldendorf im Weserbergland.
Deutschlandweit wurden 2023 auf gut 370 Hektar Speisepilze angebaut. Auf Niedersachsen entfielen davon fast 200 Hektar Erntefläche. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Damit ist das Land der bundesweit größte Pilzerzeuger. Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen mit fast 80 Hektar Erntefläche.
Pilze: Nachfrage steigt besonders bei jungen Menschen
Einer der ältesten Anbaubetriebe in Niedersachsen ist das Unternehmen Weser-Champignon in Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont). Seit 65 Jahren werden hier Champignons angebaut. Im vergangenen Jahr waren es nach Abgaben des Geschäftsführers Peter Klocke zwischen 8.000 und 9.000 Tonnen. In den vergangenen drei Jahren sei die Nachfrage deutlich gestiegen, so Klocke. Besonders bei jungen Menschen sind Pilze demnach ein beliebtes Ersatzprodukt für Fleisch.
Champignons mit Abstand die beliebtesten Pilze
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt 79.800 Tonnen Speisepilze geerntet. Das ist die zweitgrößte Erntemenge seit Beginn der Statistik 2012. Champignons sind mit einem Anteil von 98 Prozent die beliebtesten Pilze in Deutschland. Die übrige Erntemenge setzte sich aus Austernseitlingen, Shiitake und sonstigen Spezialpilzkulturen zusammen. Rund 13 Prozent aller Speisepilze wurden im vergangenen Jahr in vollständig ökologischer Erzeugung produziert.