Nachfrage im Bahnverkehr fast wieder auf Vor-Corona-Niveau
Die Menschen in Niedersachsen fahren wieder verstärkt Bahn. Die Zahl der Bahn- und Busreisenden im Regionalverkehr hat 2022 fast wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht.
Vor allem im Großraum Hannover war der Trend zu den Öffis zu beobachten. Laut dem Anbieter Üstra waren es mehr als 137 Millionen Menschen, die Busse und Bahnen genutzt haben. Das sind deutlich mehr als als in den beiden Jahren davor, allerdings immer noch 35 Millionen weniger als vor Corona. In der Region Hannover hat der Anbieter Regiobus die Fahrgastzahl von vor der Pandemie schon fast wieder erreicht: 27,3 Millionen Fahrgäste zählte das Unternehmen im Jahr 2022. Die Fahrgastzahlen im regionalen Nahverkehr zwischen Göttingen und Emden waren während der Pandemie deutlich zurückgegangen, weil Schülerinnen und Schüler zu Hause lernen mussten und Berufstätige im Homeoffice gearbeitet haben.
49-Euro-Ticket könnte für weiteren Schub sorgen
Die Landesverkehrsgesellschaft fordert vom Bund mehr Geld für den Ausbau von Schienen und Bahnhöfen, um längere Züge einsetzen zu können. Für 2023 wird ein weiterer Anstieg der Fahrgastzahlen erwartet, weil das 49-Euro-Ticket für einen Schub sorgen könnte. Die Bremer Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) sieht nach übereinstimmenden Medienberichten den Start zum 1. Mai allerdings in Gefahr. Viele Fragen seien noch nicht geklärt, kritisierte Schaefer. So zum Beispiel, ob es das Ticket für Menschen, die kein Handy haben, auch in Papierform geben solle.