Milder Winter: Krötenwanderung endet in diesem Jahr früher
Die Krötenwanderung in Niedersachsen ist in diesem Jahr drei bis vier Wochen früher beendet als in den Vorjahren. Grund ist der milde Winter: Die Amphibien haben ihre Winterquartiere früher verlassen.
Die meisten Schutzzäune entlang der Straßen sind schon wieder abgebaut, weil die meisten Tiere ihre Laichplätze erreicht haben. Schon Mitte Februar hatte der NABU Niedersachsen darauf hingewiesen, dass mit den steigenden Temperaturen die Amphibien aus dem Winterschlaf erwacht seien und sich auf den Weg zu ihren Paarungsgewässern gemacht hätten.
Kröten: Hochwasser schafft gute Bedingungen
Die milden Temperaturen und die feuchte Witterung bieten den Amphibien beste Bedingungen. Durch die Trockenheit in den vergangenen Jahren und den Insektenschwund habe die Amphibien-Population in Niedersachsen gelitten, teilte der NABU mit. Man sei nun sehr gespannt, wie sich der extrem nasse Winter auf die Populationen der heimischen Amphibien auswirke. Aktuell gibt es in den aufgrund des Weihnachts-Hochwassers reichlich gefüllten Seen, Pfützen oder Teichen sehr viel Nahrung für die Kröten.