Hasskriminalität: Niedersachsen will IT aufstocken
Im Kampf gegen Kinderpornografie und Hasskriminalität will sich Niedersachsen besser aufstellen. Mehr als zehn neue Stellen sollen dafür in Göttingen und Hannover besetzt werden.
Wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte, sieht der Haushaltsentwurf für 2024 sieben zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich Hasskriminalität vor, für die Zentralstelle in Hannover zur Bekämpfung von Kinderpornografie sechs weitere Stellen. Laut Ministerium geht es dabei überwiegend um IT-Fachkräfte.
Mehr Ermittlungsverfahren zu Kinderpornografie
Da die Anzahl der Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Kinderpornografie zugenommen hat, wurde die Zentralstelle in den vergangenen Jahren bereits mehrfach mit mehr Personal ausgestattet. Die Zentralstellen in Hannover und Göttingens sind landesweit zuständig. Durch die Zentralisierung sollen Fachwissen gebündelt und die anderen Staatsanwaltschaften entlastet werden.
Entfristung zahlreicher Arbeitsverträge geplant
Nach dem Haushaltsentwurf sollen zudem zahlreiche befristete Stellen in der Justiz und im Justizvollzug entfristet oder vorläufig weitergeführt werden - unter anderem, um große Verfahren wie den VW-Abgasskandal und die hohe Anzahl an Asylverfahren abzuarbeiten.