Ex-RAF-Terroristin: Haftbedingungen für Daniela Klette gelockert
Die mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Daniela Klette soll in der JVA Vechta wieder Kontakt zu Mithäftlingen haben dürfen. Auch die Videoüberwachung soll ausgesetzt worden sein.
Das berichtet das Magazin "Spiegel" am Freitag unter Berufung auf Klettes Verteidiger. Die 65-Jährige werde nun auch nicht mehr rund um die Uhr in ihrer Zelle wegen einer möglichen Suizidgefahr per Video überwacht. Sie dürfe nun außerdem auch einen Kugelschreiber haben. Der wurde ihr bislang verwehrt, weil sie sich damit laut JVA hätte verletzen können.
Klette-Anwalt kritisierte "strenge Maßnahmen"
Der Anwalt von Daniela Klette hatte zuvor die Haftbedingungen kritisiert. Diese "strengen Maßnahmen" seien nicht vom Untersuchungsrichter angeordnet worden, sondern auf Betreiben der Haftanstalt selbst erfolgt. Das Amtsgericht Verden hatte die Maßnahmen daraufhin als zulässig bezeichnet und auf die erhöhte Fluchtgefahr der mutmaßlichen Ex-Terroristin verwiesen.