Europaweite Mahnfeuer gegen die Ausbreitung von Wölfen
Am Freitag findet eine Protestaktion für die Zukunft der Weidetierhaltung statt. Mit Mahnfeuern wollen auch Weidetierhalter aus Niedersachsen ein Zeichen gegen die Ausbreitung der Wölfe in Europa setzen.
Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung ruft zu dem Protest alle Weidetierhalter auf. Sie fordern ein Umdenken der Politik beim Umgang mit dem Thema Wolf. Die zunehmende Ausbreitung stelle für viele ländliche Gemeinden und Viehzüchter eine ernste Bedrohung dar, heißt es von dem Verein. Um darauf aufmerksam zu machen, sollen am Freitag um 19.30 Uhr alle Teilnehmenden ein Feuer entfachen. "Ob großes Mahnfeuer, eine einzelne Kerze, ein Feuerkorb oder ein Banner mit Lichterkette - jede Aktion zählt". In Niedersachsen nehmen vor allem Menschen aus dem Raum Hannover und Ostfriesland teil. Online können alle Aktionen auf einer Karte eingesehen werden.
"Sicherheitsmaßnahmen gegen Wolf kaum umsetzbar"
Wegen der Ausbreitung der Wölfe und der steigenden Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere fordern die Weidetierhalter ein aktives Wolfsmanagement. Hochsicherheitszäune, Hirten und Herdenschutzhunde seien personell und finanziell nicht umsetzbar, heißt es von dem Förderverein. Daher solle "die nichtregulierte, experimentelle Raubtieransiedlung" beendet werden. So verweist der Förderverein auf andere europäische Länder, in denen der Abschuss von Wölfen möglich ist, wenn diese Weidetiere reißen.