Beschwerde erfolglos: Wolfs-Abschuss im Alten Land bleibt verboten

Eine Wölfin im Alten Land (Landkreis Stade) darf weiterhin nicht abgeschossen werden. Das hat das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) nun entschieden - und damit eine Beschwerde des Landkreises gegen ein zuvor erlassenes Verbot abgelehnt. Ende Mai hatte der Landkreis Stade die Wölfin zum Abschuss freigegeben. Sie hatte im März und April Deichschafe in der Gemeinde Jork gerissen. Nach einem Eilantrag von Wolfsschützern hatte das Verwaltungsgericht Stade die Abschussgenehmigung jedoch gestoppt. Gegen dieses Verbot hatte der Landkreis Beschwerde eingelegt. Diese lehnte das OVG nun ab. Mit der Begründung, dass Wölfe nur dann abgeschossen werden dürfen, wenn der Deichschutz durch das Tier gefährdet wäre. Das habe der Landkreis nicht nachweisen können, so das OVG. Ihn überrasche die Entscheidung nicht, sagte der Stader Landrat Kai Seefried (CDU). "Trotzdem war es richtig und wichtig, dass wir alles versucht und den Rechtsweg ausgeschöpft haben", so Seefried.
