Energiewende: Taskforce schlägt 40 Maßnahmen für Niedersachsen vor
Am Mittwoch hat sich die "Taskforce Energiewende" der niedersächsischen Landesregierung erstmals getroffen. Die Gruppe hat bei ihrem Premiere-Plenum in Hannover einige Vorschläge vorgelegt.
Wie das Energieministerium mitteilte, hat die Gruppe 40 Maßnahmen ausgearbeitet. Dazu gehört unter anderem, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Verbindliche Flächenziele sollen für deutlich mehr Anlagen in den Landkreisen und kreisfreien Städten sorgen. Neue Regularien sollen zudem mehr Platz für Solarenergie auf Dächern schaffen. "Für das Einhalten der Klimaziele müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Transformation von Wirtschaft und Gebäuden massiv beschleunigen", teilte Energieminister Christian Meyer (Grüne) mit.
Kritik der CDU an "überbordender Genehmigungsbürokratie"
Aus Sicht des energiepolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, André Hüttemeyer, hat die Taskforce viele wichtige Fragen nicht thematisiert. So seien beispielsweise die bürokratischen Hürden für die Genehmigung neuer Windenergieanlagen viel zu hoch. "Die überbordende Genehmigungsbürokratie gehört endlich verschlankt, ansonsten blockieren wir damit einen wichtigen Bestandteil der Energiewende, den Ausbau der Windenergie", sagte Hüttemeyer.
Niedersachsen will 2040 klimaneutral sein
Die niedersächsische Landesregierung hatte die Taskforce Ende Januar ins Leben gerufen. Ziel der rot-grünen Koalition ist es, Niedersachsen mit mehr Wind- und Solarenergie sowie mit grünem Wasserstoff bis 2040 klimaneutral zu machen. Unter der Leitung des Energieministeriums sind das Wirtschafts- und das Agrarministerium sowie Verbände und Experten involviert. Sie sollen die Transformation der Energieversorgung im Land vorantreiben. Die Taskforce ist in die Gruppen Windenergie, Photovoltaik, Stromübertragungsnetze, Wasserstoffinfrastruktur, Transformation der Wirtschaft sowie Bioenergie aufgeteilt.