Deutschlandticket - hohe Nachfrage trotz holprigem Start
Der Vorverkauf zum Deutschlandticket ist in Niedersachsen gut angelaufen. Unklarheiten gibt es noch wegen einer IC-Strecke. Im Raum Hannover legen technische Probleme den Verkauf lahm.
Der Streckenabschnitt zwischen Bremen und Norddeich/Mole hat schon beim 9-Euro-Ticket für Probleme gesorgt. In diesem Abschnitt können Reisende den IC auch mit einem Nahverkehrsticket nutzen. Ob das 49-Euro-Ticket auf diesem Abschnitt nun ebenfalls für den IC gilt, ist noch nicht endgültig geklärt. Die Bahn und das Land Niedersachsen sind dazu seit Dezember in Verhandlungen, so das Verkehrsministerium. Für Pendlerinnen und Pendler mit bestehenden Fahrkarten-Abonnements wird es langsam knapp: Sie können ihr laufendes Abo für Mai laut Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen(VBN) nur noch bis zum 10. April kündigen, wenn sie zum 1. Mai zum Deutschlandticket wechseln wollen.
Hackerangriff sorgt für Probleme
Unabhängig davon ist der Vorverkauf offenbar gut angelaufen. Beim Verkehrsverbund Region Braunschweig etwa spricht man von einem großen Interesse. Bis Dienstagvormittag hätten mehrere Hundert Neukunden ein Deutschlandticket-Abo abgeschlossen. 600 Menschen seien von einem bestehenden Monatsabo zum neuen 49-Euro-Ticket gewechselt. Im Verkehrsverbund Niedersachsen/Bremen wurden am ersten Tag 700 Deutschlandticket-Abos über die FahrPlaner-App des VBN abgeschlossen. 150 Deutschlandticket-Abos haben die Verkehrsbetriebe in Oldenburg verkauft, 4.900 die Bremer Straßenbahn AG. In Hannover gab es beim Verkehrsunternehmen Üstra unterdessen Probleme: Wegen eines Hackerangriffs verkauft der Verkehrsverbund GVH am Dienstag aktuell kein Deutschlandticket.