Löschflugzeuge für den Harz sind bereit - aber nicht in Niedersachsen
Seit 1. April steht im Harz wieder ein Löschflugzeug bereit, um bei möglichen Waldbränden zu helfen. Stationiert ist es in Ballenstedt in Sachsen-Anhalt. Hilfe aus Niedersachsen gibt es dagegen nicht mehr.
Der Landkreis Harz hat nach eigenen Angaben einen bis 2028 laufenden Vertrag mit einem polnischen Unternehmen geschlossen. "Wir sind damit weiterhin bundesweit der einzige Landkreis, der bei Wald- und Vegetationsbränden auf das Zusammenspiel von Kräften am Boden und einem Löschflugzeug setzt", sagte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Hilfe aus Braunschweig gibt es dagegen vorerst nicht mehr. Der Vertrag für die beiden Löschflugzeuge, die in den Jahren 2023 und 2024 auf dem Flughafen in Braunschweig bereitstanden, wurde vom Bund nicht verlängert.
Niedersachsen setzt auf Hubschrauber
Zuerst hatte die "Goslarsche Zeitung" darüber berichtet. Das niedersächsische Innenministerium in Hannover erklärte, der Einsatz der beiden Löschflugzeuge sei von Anfang an auf zwei Jahre begrenzt gewesen. Die Maschinen standen vor allem als deutsche Ressource für den europäischen Katastrophenschutz bereit, hieß es. Für 2025 fehle dem Bund das Geld, so ein Ministeriumssprecher. Allein werde man die Löschflugzeuge nicht weiter betreiben. Niedersachsen setze dagegen auf Hubschrauber. Die seien für den Einsatz im Land besser geeignet und vielseitiger einsetzbar.
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