Ein blauer Luftballon mit dem Symbol einer weißen Friedenstaube wird während einer Kundgebung getragen. (Themenbild) © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild Foto: Jens Wolf

Antikriegstag 2024: Demonstrationen und Aktionen in Niedersachsen

Stand: 01.09.2024 02:00 Uhr

Am 1. September ist Antikriegstag in Deutschland. Auch in Niedersachsen finden verschiedene Aktionen wie Kundgebungen und Demos statt, um gegen Krieg und Aufrüstung zu protestieren - zum Teil schon am Samstag.

Gewerkschaften und Friedensgruppen organisieren den Antikriegstag. Bundesweit finden Aktionen unter dem Motto "Friedensgebot mit Leben füllen, kriegerische Gewaltspirale durchbrechen!" statt. Angesichts diverser Kriege und militärischer Auseinandersetzungen weltweit ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dazu auf, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden, da "Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann".

Naher Osten und Ukraine: Gewerkschaften fordern Ende der Gewalt

Der Antikriegstag soll laut DGB auf das Leid durch den Krieg im Nahen Osten und Russlands Angriffskrieg in der Ukraine aufmerksam machen. Geplant sind Kundgebungen, Kranzniederlegungen und Gedenkmärsche. In Osnabrück ruft der DGB dazu auf, gegen Krieg und Faschismus zu protestieren. "Doch zuerst wollen wir friedliches Miteinander zeigen und Ideen und Berichte austauschen, wie es anders gehen kann", heißt es von der Gewerkschaft. Im Fokus stehe dabei das Gespräch, um Wege zum friedlichen Zusammenleben in Erinnerung zu rufen. Unter dem Motto "Nein! zu Krieg und Hochrüstung - Die Welt braucht Frieden!" hat die Friedenskooperative in Braunschweig zu einer Demonstration aufgerufen.

Antikriegstag 2024: Aktionen in Niedersachsen

In folgenden Städten finden unter anderem Aktionen anlässlich des Antikriegstages 2024 statt:

Erinnerung an den Beginn des Zweiten Weltkriegs

Der Antikriegstag wird jährlich am 1. September begangen. Er erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939, als das nationalsozialistische Deutschland Polen überfiel. Initiiert wurde der Gedenktag von dem Deutschen Gewerkschaftsbund im Jahr 1957. Ziel war es, ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt zu setzen. Laut DGB sollen damit die "schrecklichen Geschehnisse der Vergangenheit" wieder ins Gedächtnis gerufen werden.

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