Verletzte Pferde in Redefin: Genproben weisen auf Hund hin
Das Pferd, das vor zehn Tagen auf einer Koppel in Redefin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gestorben ist, ist nicht durch einen Wolf gestorben. Ein Hund soll für den Tod des Tieres verantwortlich sein. Laut Landwirtschaftsministerium weisen Genproben darauf hin: "Zwei der drei genommenen Proben [konnten] eindeutig der Familie Canis familiaris (Hund) zugeordnet werden", heißt es vom zuständigen Minister Till Backhaus (SPD). Bei dem Vorfall Mitte Januar war ein drei Jahre altes Pferd getötet und zwei weitere verletzt worden. Danach war über einen möglichen Wolfsangriff spekuliert worden.
Backhaus kritisiert "vorschnelle Meinungsäußerungen"
"Leider gab es auch gleich vorschnelle Meinungsäußerungen, die auf keinen Fakten fußten", so Backhaus weiter. An dem toten und den verletzten Pferden seien zuvor keine Bissspuren festgestellt worden, die auf ein Geschehen im Zusammenhang mit einem Wolf hindeuteten. "Auch Fotofallen ergaben bisher keinen Hinweis darauf, dass sich ein oder mehrere Wölfe in der Nähe des Vorfalls befinden." Das tote Pferd könnte sich laut Backhaus selbst verletzt haben, nachdem es beunruhigt worden war. Die Pferde eines privaten Eigentümers haben in Redefin an der B5 auf einer Grünfläche an einem kleinen Bach gestanden. Das Gelände ist von drei Seiten mit hohem Maschendrahtzaun gesichert.