Ein Rendering des von thyssenkrupp Marine Systems entworfenen U-Boot Typs 212CD. © Thyssenkrupp Marine Systems Foto: Thyssenkrupp Marine Systems

Neue U-Boote: Bund plant offenbar Geld für TKMS-Standort in Wismar

Stand: 30.11.2024 08:19 Uhr

Der Bund will trotz knapper Kassenlage vier neue U-Boote bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) bestellen. Ein Teil davon könnte in Wismar gebaut werden.

Das geht aus einer Vorlage des Haushaltsausschusses des Bundestages hervor, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Details und Termine der Bestellung sind noch nicht bekannt. Laut der Vorlage geht es um vier U-Boote des Typs U212CD in Wert von knapp fünf Milliarden Euro. Die U-Boote müssen demnach angeschafft werden, weil sonst NATO-Anforderungen nicht erfüllt werden könnten.

Vorauszahlungen für Produktionskapazitäten in Wismar nötig

Wie der U-Boot-Bau ganz oder teilweise auf die beiden TKMS-Standorte in Kiel und Wismar aufgeteilt werden soll, ist derzeit noch unklar. Laut der Vorlage wird noch in diesem Jahr für die Beschaffung eine Milliarde Euro fällig. Wie es weiter heißt, ist eine Vorauszahlung für den Aufbau von Produktionskapazitäten in Wismar erforderlich. TKMS wollte sich auf NDR Anfrage dazu nicht äußern. Auch das Verteidigungsministerium konnte auf Nachfrage des NDR Schleswig-Holstein die entsprechenden Medienberichte weder dementieren noch bestätigen. Das Verteidigungsministerium sei aber bestrebt, vor den Neuwahlen möglichst viele Beschaffungsprojekte auf den Weg zu bringen.

Weitere Informationen
Die Fregatte vom Typ "MEKO A-400 AMD". © thyssenkrupp Marine Systems

Wismar: Bau von Fregatten bei TKMS wird wahrscheinlicher

Thyssen Krupp Marine Systems ist eine Kooperation mit dem Schiffbau-Unternehmen Naval Vessels Lürssen eingegangen. mehr

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) bei der TKMS-Werft Wismar © Katharina Seiler Foto: Katharina Seiler

Habeck bei TKMS-Werft: Viele Möglichkeiten, keine Aufträge

Die Zukunft der TKMS-Werft bleibt ungewiss. Bundeswirtschaftsminister Habeck sieht sie im Bau von Konverterplattformen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 29.11.2024 | 09:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Nordwestmecklenburg

Die neuesten Regionalnachrichten aus Westmecklenburg

Vorschaubild für den Podcast des Mecklenburgstudio Schwerin auf NDR 1 Radio MV © iStock Foto: golero
3 Min

Regionalnachrichten aus Schwerin

Aus dem Mecklenburg-Studio Schwerin berichten NDR Reporter täglich ab 5.30 Uhr im Landesprogramm von NDR 1 Radio MV, für andere NDR Programme und die gesamte ARD. 3 Min

Mehr Nachrichten aus der Region Westmecklenburg

Der Filmemacher Andreas Dresen steht vor einer Plakatwand des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern. © Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern Foto: David Harms

Andreas Dresen soll Schweriner Ehrenbürger werden

Andreas Dresen gehört zu den wichtigsten Filmemachern Deutschlands. Jetzt soll der 61-Jährige Ehrenbürger von Schwerin werden. mehr

Mehr Nachrichten aus den Regionen in MV

Eine Einsatzkraft der Feuerwehr steht neben einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. © picture alliance/dpa Foto: Marijan Murat

Polizei sucht nach mutmaßlichen Brandstiftern in Barth

Neben einem ausrangierten Waggon brannten auch Hausfassaden und Mülltonnen. mehr

Ein Baustellenschild an einem Absperrzaun. © Colourbox Foto: PetraD

Strassenbauämter lassen 2025 zahlreiche Straßen und Brücken in MV sanieren

Unter anderem wird die Rügenbrücke für mehrere Wochen gesperrt, die Arbeiten an der Peenebrücke gehen weiter und mehr

Eine Cannabis-Pflanze. © picture alliance / dpa Foto: Matthias Balk

Revisionsprozess: Landgericht Schwerin mildert Strafen für Drogenhändler

Ein 50-jähriger Angeklagter muss statt für sieben Jahre nun für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Wie verteidigen wir uns künftig?