Geothermie in Parchim: Messungen für geplante Anlage starten
In Parchim soll künftig Energie auch über Geothermie gewonnen werden. Dafür wird nun der Boden im Stadtgebiet untersucht. Das Bergamt Stralsund hat die notwendigen Messungen erlaubt. Bis Sonntag sollen die Untersuchungen nach Angaben der Stadtwerke dauern. Bis dahin werden in und um Parchim entlang einer festgelegten Route sogenannte Vibrofahrzeuge unterwegs sein. Diese werden alle 40 Meter halten und Schwingungen erzeugen - für etwa 20 bis 60 Sekunden. Mit den Schwingungen sollen Gesteinsstrukturen gefunden werden, durch die heißes Tiefenwasser fließt. Mit den Fahrzeugen können Bodenschichten bis zu einer Tiefe von etwa 2.000 Metern untersucht werden.
Während der Messungen kommt es in Parchim zu halbseitigen Sperrungen. Eine Messlinie führt vom Ortsteil Damm bis in den Paarscher Weg, eine weitere von Stolpe bis hinter den Parchimer Ortsausgang Richtung Rom. Außerdem sind Lärmbelästigungen möglich, so die Stadtwerke. Bis 2028 soll ein Teil der Wärmeversorgung von Parchim auf Geothermie umgestellt werden.