Stadthafen Sassnitz: Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung

Beim Umpumpen von Kraftstoff sind rund 1.000 Liter Schiffsdiesel in den Stadthafen von Sassnitz (Landkreis Vorpommern-Rügen) geflossen. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei hat der zuständige Schiffsführer den Vorfall am frühen Montagmorgen gemeldet. Der Unfall mit Dieselöl sei nicht beim Betanken des Schiffs von Land aus passiert, sondern auf einen Bedienfehler auf dem Schiff zurückzuführen, sagt die Wasserschutzpolizei Sassnitz auf Anfrage des NDR. Sie hat Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung gestellt und ermittelt gegen das verantwortliche Besatzungsmitglied. Durch den Vorfall hatte sich ein Ölteppich von 600 Metern Länge und bis zu 20 Metern Breite ausgebreitet. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sassnitz und Sagard sowie örtliche Behörden hatten schnell reagiert und Ölsperren ausgelegt. Außerdem konnten Absorbertücher den Kraftstoff binden. Somit konnte eine Havarie vermieden werden, heißt es von der Wasserschutzpolizei Sassnitz. Aktuell liegen die Ölsperren noch im Hafen - sie sollen in den nächsten Tagen abgebaut werden.
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