Stand: 15.04.2025 18:27 Uhr

Greifswalder forschen an Recyclingverfahren mit Plasma

Thermisches Plasma im Einsatz. © INP
Thermisches Plasma im Einsatz: Das Verfahren nutzt ein mehrere tausend Grad heißes Arbeitsgas zur Vergasung von Abfällen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK).

Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) entwickelt derzeit eine Methode, um glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) nachhaltig wiederzuverwerten. GFK ist weit verbreitet in der Luftfahrt, im Fahrzeugbau und auch bei Windkraftanlagen. Ihr Verbund aus Kunststoff und Glasfasern macht das Recycling äußerst schwierig. Ziel sei es, ein emissions- und rückstandsfreies Recyclingverfahren auf Basis von thermischem Plasma zu entwickeln. „Bisher landen GFK-Abfälle auf Deponien oder werden als Füllstoff oder Brennstoff genutzt – mit negativen Umweltfolgen“, erläutert Dr. Diego Gonzalez, Projektleiter am INP. Wie das Institut mitteilt, arbeiten die Greifswalder gemeinsam mit Forschenden vom Institut für Umwelt und Energie, Technik und Analytik Duisburg sowie der TU Bergakademie Freiberg. Das Projekt läuft bis 2029. Es wird von der Volkswagenstiftung mit 1,37 Millionen Euro gefördert.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 15.04.2025 | 17:30 Uhr

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Landkreis Vorpommern-Greifswald

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