Carlos Rodrigues will sich für strikte Asylpolitik einsetzen
Der 51-Jährige Carlos Rodrigues ist seit mehr als zehn Jahren AfD-Mitglied. Nach der Kommunalwahl ist er zum Vize-Kreistagspräsidenten in Vorpommern-Rügen gewählt worden.
„Berufsbedingt liegt mir die Asyl- und Migrationspolitik besonders am Herzen“, teilt Carlos Rodrigues (AfD) in einem schriftlichen Statement mit. Er sieht die Kommunen mit der aktuellen Politik der Landes- und Bundesregierung überfordert und will sich unter anderem für einen Aufnahmestopp einsetzen. Er will zudem einen monatlichen Migrationsbericht einführen, der die Entwicklungen im Landkreis Vorpommern-Rügen darstellt.
Weniger bürokratische Hürden für Unternehmer
Der Mann aus Sagard will sich außerdem für eine aus seiner Sicht vernünftige Energiepolitik stark machen, „die ohne ungezügelten Windkraftausbau und überflüssige LNG-Terminals auskommt, um die Einzigartigkeit unserer Region zu bewahren“, schreibt er auf Anfrage des NDR. Die regionalen Handwerker und mittelständischen Unternehmen will er stärken, in dem er bürokratische Hürden abbaut, die allerdings oft auch in Bundes- und Landesgesetzen festgeschrieben sind. Basisdemokratische Instrumente will er ebenfalls stärken.
Partei-Karriere in Schleswig-Holstein begonnen
Carlos Rodrigues ist 1974 in Bremerhaven geboren. Hat seine Ausbildung bei der Landespolizei in Hamburg gemacht. 2013 ist er in die AfD eingetreten, war danach im Landesvorstand der Partei in Schleswig-Holstein aktiv. Dort gab es aber Ärger, unter anderem, weil die Wahl des Vorstands wohl nicht ganz sauber gelaufen ist. Nun ist er Mitglied im Vorstand der Landes-AfD in Mecklenburg-Vorpommern, sitzt für die Partei im Kreistag Vorpommern-Rügen und in der Gemeindevertretung in Sagard.
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