Stand: 01.10.2024 09:52 Uhr

Bürgerschaft Greifswald: Aus für geplante Diagonalquerung

Fahrradfahrer stehen an der Europakreuzung in Greifswald. © Screenshot
Die Bürgerschaft hatte 2023 beschlossen, dass Radfahrer diagonal über die Europakreuzung fahren dürfen. Dieses Vorhaben wurde nun gestoppt. (Themenbild)

Die Diagonalquerung über die Europakreuzung in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) kommt nicht. Das hat am Montagabend die Bürgerschaft beschlossen. Seit 2010 wird darum gerungen, dass Fahrradfahrer die größte Kreuzung der Stadt diagonal, also von der Robert-Blum-Straße zur Mühlenstraße, überqueren können. Die Bürgerschaft hatte im vergangenen Jahr - vor allem mit Stimmen von SPD, Grünen und Tierschutzpartei - grünes Licht für das Projekt gegeben. Dafür waren 300.000 Euro im Haushalt vorgesehen. Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Bündnis90/Die Grünen) hatte schließlich eine günstige Variante in Auftrag gegeben, die nur rund 35.000 Euro kosten würde. Für die Sitzung am Montagabend hatte die Fraktion CDK-IBG-AdbM (Christlichdemokratische Konservative, Initiative Bürgerentscheid Greifswald, Allianz der bürgerlichen Mitte) einen Antrag zum Abbruch des Vorhabens eingebracht. Dem Antrag folgten schließlich 23 der 41 Bürgerschaftsmitglieder.

Jahrelang Streitthema in Greifswald

Das Thema Diagonalquerung gibt es in Greifswald schon seit mehr als 25 Jahren. Wie der ADFC Greifswald-Usedom mitteilt, kam bereits 1998 eine Projektarbeit an der Universität Greifswald zum Ergebnis, dass eine Diagonalquerung mit vielen Vorteilen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer einhergehen würde. Ein detailliertes Gutachten kam 2010 zum selben Ergebnis. 2012 führte die Stadt einen wissenschaftlichen Verkehrsversuch durch, bei dem eine Linksabbiegerspur im Hansering gesperrt wurde. Von Anfang an gab es kontroverse Diskussionen in der Stadt dazu.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 01.10.2024 | 09:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Die neuesten Regionalnachrichten aus Vorpommern

Vorschaubild für den Podcast des Vorpommernstudio Greifswald auf NDR 1 Radio MV © iStock Foto: golero
2 Min

Regionalnachrichten aus Greifswald

Aus dem Vorpommernstudio in Greifswald berichten NDR Reporter täglich ab 5.30 Uhr im Landesprogramm von NDR 1 Radio MV, für andere NDR Programme und die gesamte ARD. 2 Min

Mehr Nachrichten aus der Region Vorpommern

Blick auf Logo des Hafens Mukran. Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) im Hafen Mukran auf der Insel Rügen. Im Hafen soll ein FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Standort werden. Diese Spezialschiffe können LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. © DPS Foto: Stefan Sauer

Hafen Sassnitz-Mukran führungslos: Keine Nachfolge für Sievers

Insider sprechen von einer Hängepartie für den wichtigen Hafen. Die CDU kritisiert die ausbleibende Neubesetzung. mehr

Mehr Nachrichten aus den Regionen in MV

Erinnerung an Mauerfall: Neustrelitz mit Veranstaltungsmarathon

Die Stadt, mehrere Vereine und das Theater organisieren diverse Ereignisse zum 35. Jubiläum. mehr

Peter Rasch glättet die Kante eines Holzstücks mit Schleifpapier. © NDR Foto: Udo Tanske

Deutscher Nachbarschaftspreis geht nach Qualitz

Die "Allerhand Werkstätten" aus Qualitz stärken das kulturelle Leben in dem Dorf bei Bützow im Landkreis Rostock, heißt es in der Begründung. mehr

Aufgeplatzter Straßenbelag. © NDR Foto: Hauke von Hallern

Fast 270.000 Euro für neue Straße in Blankenberg

Die Gemeinde im Nordes des Landkreises Ludwigslust-Parchim hat dafür einen Nachtragshaushalt beschlossen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern