Akten liegen auf einem Tisch. © NDR
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AUDIO: Cold Cases: Diese ungeklärten Mordfälle beschäftigen MV (29 Min)

Cold Cases: Diese ungeklärten Mordfälle beschäftigen MV

Stand: 06.03.2025 05:50 Uhr

Rund 20 Tötungsdelikte im Land sind bis heute nicht aufgeklärt - sogenannte Cold Cases. Allein in Vorpommern sind es acht Fälle. In der neuen Podcast-Folge "MV im Fokus" geht es um zwei unaufgeklärte Frauenmorde.

von Christin Lachmann

Einer dieser ungeklärten Kriminalfälle aus Mecklenburg-Vorpommern liegt fast 40 Jahre zurück – und dennoch hoffen die Ermittler, den Täter noch zu finden. Es geht um den Mord an der damals 21 Jahre alten Ramona Müsebeck aus Spandowerhagen (Kreis Vorpommern-Greifswald).

Ungeklärter Mordfall der 80er Jahre: Der Cold Case Ramona Müsebeck

Es ist der 2. August 1986. Die 21-jährige Ramona Müsebeck feiert mit Freunden in der Lubminer Kneipe "Zum Teufelsstein". Die Kindergärtnerin verlässt gegen 0.30 Uhr das Lokal mit ihren Freunden, um nach Hause nach Spandowerhagen zu fahren. Die rund acht Kilometer lange Strecke fährt sie dann aber allein mit dem Fahrrad. Wenige Minuten nach ihr machen sich auch die anderen auf den Heimweg. Kurz vor dem Ortseingangsschild Spandowerhagen am Straßenrand sehen sie zwei Fahrräder nebeneinander liegen – ein Damen- und ein Herrenrad. Eins davon gehört Ramona. Am nächsten Morgen finden Spaziergänger die Leiche der 21-Jährigen. Ramona Müsebeck ist erwürgt worden.

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Rund 20 ungeklärte Mordfälle gibt es in Mecklenburg Vorpommern. Dazu zählen auch zwei Frauenmorde in Vorpommern. 29 Min

Rund 50 Hinweise nach Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY"

Die Ermittler haben den Fall neu aufgerollt,  nochmals Zeugen von damals befragt und sind weiterhin auf der Suche nach verwertbaren DNA-Spuren. Nachdem der Fall im Jahr 2023 bei derZDF-Sendung "Aktenzeichen XY"zu sehen war, gingen kurz danach rund 50 Hinweise ein. Mittlerweile ist die Zahl auf rund 70 gestiegen. Obwohl dieser Cold Case fast 40 Jahre zurück liegt, haben die Ermittler Hoffnung, den Täter doch noch ausfindig machen zu können.

Tankstellen-Mord in Greifswald: Polizei macht entscheidenden Fehler

Etwas anders sieht es im Fall der getöteten Greifswalderin Sandra Reissig aus. Die damals 33-Jährige jobbt in einer Tankstelle, die sich neben einem Einkaufszentrum in Greifswald befindet. Am 27. April 2006 verschwindet sie gegen 20.30 Uhr aus dem Verkaufsraum der Tankstelle. Einen Tag später wird ihre Leiche aus dem Fluss Ryck geborgen. Ihr Körper weist etliche Stichverletzungen auf. In den Fokus der Ermittlungen gerät ein Pärchen von der Insel Rügen.

Vor allem bei dem Mann gehen die Beamten davon aus, dass er der Haupttäter ist. Dafür sprechen etliche Indizien. Doch was fehlt, sind handfeste Beweise wie DNA-Spuren. Die gibt es nicht. Denn den Polizisten unterläuft ein folgenschwerer Fehler: Sie schicken die Putzkolonne zu früh durch die Tankstelle, aus der Sandra Reissig verschwunden ist. Und es ist nicht der einzige Fehler, der die Ermittlungen erschwert.

Was mit der Kameraüberwachung der Tankstelle war und was die Ermittler über den möglichen Täter von Ramona Müsebeck wissen – das erfahren sie im aktuellen Podcast "MV im Fokus" – zu hören in der App der ARD Audiothek und in der NDR-MV-App.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 06.03.2025 | 06:00 Uhr

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Landkreis Vorpommern-Greifswald

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