Besucheransturm auf die neue Seebrücke in Prerow
Mehr als 100.000 Menschen haben sich die neue Seebrücke in Prerow seit ihrer Eröffnung vor drei Monaten angeschaut.
Die neue Seebrücke in Prerow (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat sich in kurzer Zeit zu einem echten Besuchermagneten entwickelt. Seit ihrer Eröffnung am 16. Oktober vergangenen Jahres kamen bereits mehr als 100.000 Besucher, um sich das Bauwerk aus der Nähe anzuschauen. Die Gäste werden inzwischen mit einem elektronischen Zählwerk erfasst. Vor allem in den ersten zwei Wochen seit der Fertigstellung waren zahlreiche Menschen da, so Prerows Bürgermeister Christian Seidlitz (parteilos). Das hatte zu erheblichen Parkplatzproblemen im Ort geführt, weil alle die Brücke sehen wollten. Pro Jahr übernachten etwas mehr als eine Millionen Menschen in der Gemeinde auf dem Darß. Nun hofft der Bürgermeister, dass sich die Zahlen dank der neuen Attraktion um weitere 10 bis 15 Prozent steigern lassen.
Längste Seebrücke im Ostseeraum
Mit 720 Metern ist die Prerower Seebrücke die längste an der Ostseeküste. Am Ende befindet sich der hufeisenförmig angelegte neue Inselhafen. Er bietet Platz für Fischkutter, Sportboote sowie den Seenotrettungskreuzer "Nis Randers". Für Spaziergänger befindet sich auf dem Hafenbetriebsgebäude am Brückenkopf eine große Aussichtsterrasse. Von dort aus können Besucher über die Ostsee bis nach Hiddensee blicken. Der Hafenneubau war nötig geworden, weil der Nothafen am Darßer Ort schließen musste - er befand sich mitten in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.