Zwei Hansa-Fans nach Krawallen in Paderborn verurteilt
Die Amtsgerichte Paderborn und Rostock haben nach den schweren Krawallen beim Fußball-Spiel in Paderborn im Dezember vergangenen Jahres am Dienstag zwei weitere Anhänger des FC Hansa Rostock zu Bewährungsstrafen verurteilt.
Für einen 27-Jährigen aus Sellin auf Rügen lautet das Urteil neun Monate Haft auf Bewährung und 1.000 Euro Geldstrafe. Da der Mann nicht zu dem angesetzten Prozess erschienen ist, hat das Amtsgericht Paderborn einen Strafbefehl wegen Landfriedensbruchs, Angriff auf Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung erlassen. Wenn der Beschuldigte innerhalb von zwei Wochen keinen Einspruch einlegt, ist das Urteil rechtskräftig.
22-jähriger Rostocker hatte mehrfach randaliert
Das Amtsgericht Rostock hat einen 22-Jährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der Rostocker erhielt außerdem ein zweijähriges Stadionverbot. Er hatte nicht nur in Paderborn randaliert, sondern nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch bei Heimspielen gegen St. Pauli und Schalke. Das Urteil ist ebenfalls noch nicht rechtskräftig. Zuvor wurden bereits sechs andere Hansa-Fans wegen der Ausschreitungen in Paderborn verurteilt.
