Rostock: Vater springt mit Säugling aus zehntem Stock
In Rostock-Schmarl ist am Dienstagnachmittag ein Mann mit einem Baby aus dem zehnten Stock eines Hochhauses gesprungen. Das neun Monate alte Kind ist schwer verletzt, der Mann hat nicht überlebt.
Im Rostocker Stadtteil Schmarl ist am Dienstag gegen 15 Uhr ein Mann mit einem Säugling aus dem zehnten Stock eines Hochhauses gesprungen. Laut Polizei wurde das neun Monate alte Baby schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der 34-jährige Algerier hat nicht überlebt. Inzwischen wurde bekannt, dass er der Vater des Kindes war.
Mutter des Säuglings mit Stichverletzungen in Wohnung gefunden
In der Wohnung sei außerdem die 23-jährige Mutter des Kindes mit schweren Stichverletzungen gefunden worden. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben schwebten sowohl der Säugling als auch die 23-Jährige am Dienstagabend in Lebensgefahr. Beide haben die Nacht überlebt.
Hintergründe noch unklar
Über den Hintergrund der Tat ist bisher noch nichts bekannt. Ein erweiterter Suizid sei nicht auszuschließen. "Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Rostock stehen derzeit noch am Anfang. Die genauen Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen", teilte die Polizei mit. Mehrere Zeugen wurden vor Ort psychologisch betreut.
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern (0800) 111 0 111 und (0800) 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.