Wildpark: Güstrower Bärenbrüder sind aus der Winterruhe erwacht
Die Braunbären-Brüder im Wildpark Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow (Landkreis Rostock) sind aus der Winterruhe erwacht. Die 300 Kilogramm schweren Raubtiere schleppen sich noch mit müdem Blick durch das Freigehege. Mal sind sie mehr, mal weniger agil, so eine Sprecherin des Parks. Teilweise zögen sich Fred und Frode noch in ihre Bärenboxen zurück oder schlafen auf der Wiese des Geheges. Das hängt laut der Leiterin der Tierpflege Laurenzia Grosch stark von der Temperatur ab. Aufgrund der milden Wintertemperaturen sei es nicht ungewöhnlich, dass die Bären bereits jetzt wach sind. Seit Mitte Januar füllen sie ihre Reserven wieder auf. Auf dem Speiseplan steht meistens Gemüse. Vor allem Fenchel würden sie mögen, so Grosch weiter. Auch Salat sei ein Dauerbrenner. Mit Gurke und Paprika seien sie nicht zu locken. Europäische Braunbären ernähren sich zu 85 Prozent vegan. Sobald die Bären wieder aktiver sind, bekommen sie auch mehr Futter. "Im Sommer fressen sie einem die Nahrung vom Kopf", so Tierpfelgerin Grosch. Dann verfüttern die Tierpfleger auch Hering an die Bären. Fisch solle aber ein kulinarisches Highlight für die Bärenbrüder sein. Während der Winterruhe drosseln die Braunbären ihre Körperfunktionen wie Atem- und Herzfrequenz deutlich und erwachen immer mal wieder. Ganz im Gegensatz zum Winterschlaf, bei dem Igel, Siebenschläfer und Co. durchgehend schlafen.