Stand: 12.03.2025 09:30 Uhr

Streiktage im ÖPNV: Rebus bietet Ersatzfahrplan

Eine elektronische Anzeigetafel der Rostocker Straßenbahn AG informiert über einen anstehenden Streik. © Sabine Frömel Foto: Sabine Frömel
Im Landkreis Rostock versucht Rebus in den kommenden Warnstreik-Tagen, einen Ersatzfahrplan anzubieten. (Themenbild)

Die Gewerkschaft ver.di hat im laufenden Tarifstreit erneut Warnstreiks im Nahverkehr angekündigt. Auch das kommunale Busunternehmen Rebus im Landkreis Rostock wird bestreikt. Trotz des Arbeitskampfes will Rebus sicherstellen, dass einige Strecken weiterhin befahren werden. Nach Unternehmensangaben wurde für den 13., 14., 17., 18. und 19. März ein ausgedünnter Ersatzfahrplan erstellt. Da Beschäftigte jedoch nicht ankündigen müssen, ob sie sich am Warnstreik beteiligen, könne es auch beim Ersatzfahrplan zu Ausfällen kommen, heißt es weiter.

Einige Busse und Rufbusse fahren

Unter anderem sollen die Busse der Linien 102, 113, 121, 201, 200, 202, 203, 230, 250, 252 und 270 regelmäßig fahren. Die Rufbusregionen Tessin/Gnoien, Teterow, Krakow am See, Güstrow Land, Laage/Schwaan und Bützow Land fahren laut Rebus weiterhin. Alle anderen Linien sowie die Rufbusregionen Nordost und Nordwest entfallen an den Tagen im Landkreis Rostock. Das betreffe auch die Schulbusse. Details des Ersatzfahrplans werden auf der Website der rebus Regionalbus Rostock GmbH veröffentlicht.

Festgefahrener Tarifkonflikt

Der Geschäftsführer von Rebus, Thomas Nienkerk, sagte zum angekündigten Streik: "Es ist bedauerlich, dass ver.di trotz eines sehr guten Angebots der Arbeitgeber weiter auf einen Dauerstreik setzt. Dieser Streik trifft nicht nur die Verkehrsunternehmen, sondern vor allem die Fahrgäste – Pendler, Schüler, Patienten und alle, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.“ Die Arbeitgeberseite hatte nach eigenen Angaben in den Verhandlungen am 6. März ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt. Dies würde eine Gesamtsteigerung von mindestens 340 Euro über die Laufzeit bedeuten, mit einer Erhöhung von 180 Euro bereits im Jahr 2025, hieß es vom Kommunalen Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern. Ver.di dagegen bezeichnete das Angebot als inakzeptabel und erklärte die Verhandlungen für gescheitert. Während der kommenden Streiktage wird ver.di Nord nun eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchführen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 12.03.2025 | 09:30 Uhr

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