Landkreis Rostock: Blauzungenkrankheit nachgewiesen
Erst im Landkreis Ludwigslust-Parchim, dann in Nordwestmecklenburg und nun auch im Landkreis Rostock: in zwei Rinderbeständen wurde die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Das hat das Friedrich-Löffler-Institut auf dem Riems (Landkreis Vorpommern-Greifswald) – als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in seinem Tierseucheninformationssystem im Internet mitgeteilt. Ob es sich dabei um Tiere aus einem Betrieb handelt, ist offen. Erst Ende vergangener Woche war ein erster Fall in Nordwestmecklenburg bekannt geworden.
Anfang August war die Krankheit, die für Schafe und Rinder tödlich enden kann, zum ersten Mal nach 15 Jahren wieder in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen – in einem Betrieb im Kreis Ludwigslust-Parchim. Seitdem treten dort weitere Fälle auf.
In den betroffenen Gebieten dürfen Wiederkäuer wie Rinde, Schafe und Ziegen nur noch unter Auflagen aus der Region gebracht werden. Das Virus wird über kleine Mücken, sogenannte Gnitzen übertragen. Vor allem im Westen Deutschlands breitete sich die Blauzungenkrankheit stark aus. Für Menschen ist sie ungefährlich.