Ostseebad Wustrow: Badetoter im Wasser vor Strandaufgang
In der Ostsee vor Wustrow (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist ein Urlauber ums Leben gekommen. Rettungsschwimmer bargen den 89-Jährigen aus Berlin leblos aus dem Wasser. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Erneut ist ein Urlauber in der Ostsee ertrunken. Rettungsschwimmer bargen die Leiche eines 89-jährigen Berliners am späten Donnerstagnachmittag aus dem Meer an den circa 100 Meter entfernten Strand von Wustrow. Eine Ärztin, die zufällig am Strand war, versuchte noch den Mann wiederzubeleben, aber ohne Erfolg. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Urlaubers feststellen. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um einen natürlichen Tod handelte.
DLRG: Deutlich mehr Badetote als 2023
Seit Jahresbeginn sind laut Deutscher Lebensrettungsgesellschaft DLRG bundesweit deutlich mehr Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen als im Vorjahr. "Bei einem beständigeren Sommer wären sicher noch mehr Menschen ertrunken", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Besonders auffällig in diesem Jahr: Erneut starben mehr Menschen in Flüssen.
Die meisten tödlichen Unfälle in unbewachten Flüssen und Seen
Insgesamt machten Todesfälle in den in der Regel unbewachten Flüssen und Seen zwei Drittel der tödlichen Unfälle aus. Die DLRG rät dringend vom Schwimmen in Flüssern ab. "Die strömenden Gewässer bergen die meisten Gefahren", so Vogt. Denn die meisten Badenden seien keine ausreichend geübten Schwimmer. "Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, sicher in Flüssen zu schwimmen."
Vorerkrankungen oft Grund für Badetot von Senioren
Für die steigende Zahl der Ertrunkenen gibt es nach DLRG-Angaben mehrere Gründe: Neben Wassersport- und Badeunfällen nannten die Wasserretter Unfälle in Hochwassergebieten. Außerdem halten sich die Menschen demnach früher im Jahr und häufiger am Wasser auf. Bei älteren Schwimmern kommt es laut DLRG wegen Vorerkrankungen immer wieder zu Badeunfällen.