Zweitägiger Streik an der Asklepios-Klinik Pasewalk
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die nichtärztlichen Beschäftigten der Asklepios-Klinik Pasewalk erneut zum Streik aufgerufen. Den Streikenden geht es vor allem um höhere Löhne.
Der Arbeitskampf in der Asklepios-Klinik Pasewalk (Landkreis Vorpommern Greifswald) um mehr Lohn geht in die nächste Runde. Etwa 60 Beschäftigte aus dem nichtärztlichen Bereich der Asklepios-Klinik Pasewalk sind am Mittwoch in einen zweitägigen Streik getreten. Kommende Woche wollen sie dann noch einmal drei Tage streiken. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, werden die nichtärztlichen Beschäftigten heute und morgen ab 9 Uhr streiken. Für morgen Nachmittag ist außerdem eine Kundgebung beim Lokschuppen Pasewalk geplant.
Alle Gesprächsangebote abgelehnt
Schwestern und Pfleger hatten sich am Mittwoch vor dem Pasewalker Krankenhaus zu einer Kundgebung versammelt. Sie fordern mindestens zwei Tage mehr Urlaub und mehr Geld. Je nach Qualifikation und Betriebszugehörigkeit zwischen 200 bis 300 Euro mehr Netto im Monat. Ver.di-Gewerkschafter Friedrich Gottschewski sagte, die Klinik-Geschäftsleitung habe alle Gesprächsangebote abgelehnt. Durch Löhne unterhalb der Flächentarifverträge des öffentlichen Dienstes erziele der Konzern jedoch hohe Gewinne. Dem widerspricht Hallenberger und sagt: Die Lohn-Forderungen von ver.di seien überzogen und wirtschaftlich am Standort Pasewalk nicht darstellbar, da das Krankenhaus Pasewalk unterfinanziert und dadurch in seiner Existenz gefährdet sei.
Notfallaufnahme bleibt geöffnet
Die Streiktage wurden so gewählt, um den größtmöglichen wirtschaftlichen Druck auf die Klinik auszuüben, denn zwischen Dienstag und Donnerstag werden die meisten Operationen durchgeführt. Das Krankenhaus musste aufgrund des Streiks bereits planbare Operationen verschieben. Das seien sechs bis sieben am Tag, so Krankenhausgeschäftsführerin Annalena Hallenberger. Die Notfallaufnahme bleibe aber geöffnet.