Tod eines Babys: Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen
Am Landgericht Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat der Prozess gegen einen 30-jährigen Mann begonnen, der sein Baby geschüttelt haben soll, so dass es später verstarb. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Körperverletzung mit Todesfolge vor.
Mitte Januar war ein Säugling im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg verstorben, eine anschließende Obduktion ergab innere Verletzungen, die sich den Angaben zufolge mit Schütteln des Babys erklären ließen. Angeklagt wurde der laut Staatsanwaltschaft Neubrandenburg der Vater des Säuglings. Seinen Angaben zufolge hatte der elf Wochen alte Junge geschrien, der Mann ihn aber nicht beruhigen können.
Baby im Autositz geschüttelt
Darauf soll der heute 30-Jährige seinen Sohn so heftig geschüttelt und in einem Baby-Autositz gewippt haben, dass dieser an den Folgen starb. Weil es dem Säugling am Tag danach schlecht ging, brachte die Mutter ihn ins Krankenhaus, wo er zwei Tage später starb. Die Obduktion ergab, dass das Kind an einer Hirnschwellung infolge eines Schütteltraumas gestorben war. Der Vorfall ereignete sich im Januar vergangenen Jahres. Von der Staatsanwaltschaft heißt es, dass die beiden weitere gemeinsame Kinder haben.
Richter schließt Öffentlichkeit vom Prozess aus
Kurz nach dem Prozessauftakt hat der Richter die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Er begründete dies damit, dass die Unterbringung des Angeklagten in einer psychiatrischen Klinik im Raum stehe. Bis Mitte März sind drei weitere Verhandlungstermine angesetzt.
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