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Zwei Jahre nach tödlichem Sportbootunfall: Verfahren eingestellt

Stand: 24.07.2024 19:54 Uhr

Gut zwei Jahre nach einem tödlichen Bootsunfall bei Ribnitz-Damgarten ist das Verfahren eingestellt worden. Nach der Verurteilung eines Bootsführers konnte dem zweiten beteiligten Skipper kein Fehlverhalten nachgewiesen werden.

Am 16. August 2022 war ein Motorboot bei Dunkelheit auf dem Saaler Bodden (Landkreis Vorpommern-Rügen) von hinten auf ein anderes Sportboot gefahren. In diesem saßen insgesamt sechs Personen - unter anderem eine 66 Jahre alte Frau, die bei dem Unfall ums Leben kam. Der 37-jährige Unfallverursacher hatte bereits im Mai vom Amtsgericht Stralsund einen Strafbefehl erhalten. Wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs und fahrlässiger Tötung bekam er eine Haftstrafe von neun Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem musste er 2.000 Euro zahlen. Damals legte er gegen diesen Strafbefehl Widerspruch ein.

Gutachten entlastet zweiten Bootsführer

Dem anderen Bootsführer konnte laut Staatsanwaltschaft Stralsund nicht nachgewiesen werden, dass sein Boot bei Dunkelheit nicht ausreichend beleuchtet gewesen sei. Zu diesem Ergebnis war ein Gutachten gekommen. Damit ist das Verfahren nun eingestellt worden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 24.07.2024 | 17:00 Uhr

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