Wenn der Löwe Schiss kriegt…
Wenn der Löwe Schiss kriegt, könnte es wegen eines Straußes sein. Strauße sind ziemlich gefährlich. Mit ihren scharfen Krallen an den Füßen können sie Löwen stark verletzen und auch töten, erklärt Jens Kohlhaus, der Besitzer des Kamelhofes in Sternberger Burg. Auf seinem Hof hält Kohlhaus selbst viele Strauße. Aus der Zeit der Dinosaurier haben die Strauße zwei Fingerknochen am Ende ihrer Flügel, der obere von beiden mit einer scharfen Kralle.
Zwei Kilo Spiegelei
Die Strauße gehören zur Familie der Laufvögel, wie auch Nandus, Kasuare und Emus. Es gibt verschiedene Straußenarten, wie zum Beispiel den Blauhalsstrauß, der auch auf dem Kamelhof zu finden ist. Alle Strauße sehen bis zur Mauser nach dem ersten Lebensjahr gleich aus und können bis zu 180 Kilogramm schwer werden. Hier auf dem Kamelhof wiegen die Tiere jedoch nur 80 Kilo, weil sie noch jung sind. Strauße legen Eier, die etwas kleiner sind als ein Football. Ein Straußenei kann bis zu zwei Kilogramm auf die Waage bringen. Ein ausgewachsener Mann könnte sich auf solch ein Ei draufstellen, ohne dass es kaputt geht.
Kräftige Beine, extrem kleines Hirn
Strauße können nur vorwärts laufen, was daran liegt, dass sie ein extrem kleines Gehirn haben. Das wiederum liegt daran, dass der ganze Platz im Schädel für die Augen gebraucht wird. In der Steppe müssen Strauße sehr weit gucken. Außerdem gibt es in ihrer Heimat Südafrika genug Platz zum Umdrehen, also müssen sie nicht rückwärts laufen.