Warnung der Polizei: Wieder vermehrt Trickbetrüger unterwegs
Durch Schockanrufe haben drei Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern insgesamt etwa 90.000 Euro verloren. Die Polizei nimmt die aktuellen Fälle zum Anlass und warnt vor Trickbetrug.
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt aus aktuellem Anlass erneut vor Trickbetrügern. Seit Dienstag wurden wieder vermehrt sogenannte Schockanrufe registriert. Mindestens dreimal waren die Betrüger erfolgreich. Eine Rentnerin aus der Nähe von Pasewalk wurde um mehr als 60.000 Euro betrogen. Eine falsche Enkelin habe sie kontaktiert und erzählt, dass sie einen schweren Unfall verursacht habe. Um nicht ins Gefängnis zu kommen, brauche sie Geld für eine Kaution in fünfstelliger Höhe. Die Geschädigte überwies das Geld, bevor der Fall aufflog.
Fast 4 Millionen Euro erbeutet
Ein 83-jähriger Mann aus Wismar verlor mit einer ähnlichen Masche mehrere tausend Euro. Dazu kam ein dritter Betrugsfall in Westmecklenburg. Im Jahr 2022 hatten Trickbetrüger mit verschiedenen Maschen in Mecklenburg-Vorpommern 3,8 Millionen Euro erbeutet, das waren laut Landeskriminalamt 800.000 Euro mehr als 2021 und damit die bisher höchste Summe.