Unternehmer und Pendler leiden unter 50-Kilometer-Umleitung um Schwerin
Die Verkehrseinschränkungen im Südosten von Schwerin stellen Pendler und Unternehmen in der Region vor Herausforderungen. Infolge einer rund 50 Kilometer langen Umleitung befürchten Landwirte und Pflegedienste Einbußen und Überstunden.
Seit Montag ist die B321 zwischen Schwerin und Parchim an verschiedenen Stellen gesperrt. Eine der Umleitungen ist 50 Kilometer lang. Das hat nicht nur Auswirkungen für Pendler, auch Unternehmen in der Region klagen über Einbußen.
Landwirte klagen über Sperrungen in der Erntezeit
Es ist beispielsweise für Landwirte aus der Region nach eigenen Angaben aufwendiger, ihr Getreide zu den Annahmestellen wie etwa nach Crivitz zu transportieren. Sie klagen über Umwege, erhöhten Spritverbrauch und somit finanzielle Verluste. Wegen der verlängerten Fahrzeiten komme die Ernte zudem schleppend voran, so die Bauern.
Pflegedienste rechnen mit hoher Zahl an Überstunden
Betroffen sind auch die Diakonie-Pflegedienste in Crivitz. Diese rechnen während der sechs Wochen langen Sperrung mit 3.000 zusätzlich gefahrenen Kilometern, zahlreichen Überstunden und insgesamt mit etwa 15 Prozent Mehrkosten.
Umsatz-Einbußen für Händler
Der Betreiber eines Selbstpflücker-Blumenfelds bei Pinnow befürchtet, dass fast ein Viertel seiner Gladiolen verblüht, ohne gepflückt zu werden. Denn der Verkehr wird noch bis Mitte August großräumig an seinem Feld vorbeigeleitet. Ab September soll die B321 wieder frei sein, heißt es vom Straßenbauamt.