UNIFIL-Mission vor Libanon: Korvette "Oldenburg" genau im Blick
Die Korvette "Oldenburg" mit Heimathafen Rostock-Warnemünde ist im Rahmen des UNIFIL-Einsatzes noch bis Ende Oktober vor der libanesischen Küste im Einsatz - eigentlich ein Routine-Job. Angesichts der angespannten Lage hat die Bundeswehr das Schiff genau im Blick.
"Wir monitoren die Korvette ganz nah", sagte eine Sprecherin des Veteidigungsministeriums dem NDR in MV. So solle verhindert werden, dass das Schiff im Zuge des aktuellen Konflikts in bedrohliche Situationen geraten könnte. In den Konflikt zwischen Israel und dem Libanon und die gegenwärtigen Kampfhandlungen ist die Korvette "Oldenburg" nicht involviert, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr auf Nachfrage betonte.
Keine Einsatzanfragen außerhalb der UNIFIL-Mission
Wie es weiter aus dem Einsatzführungskommando hieß, gibt es derzeit keine Einsatzanfragen etwa von Israel oder anderen Akteuren, die über die UNIFIL-Mission hinausgingen. Eigentlich verrichtet die "Oldenburg" im östlichen Mittelmeer einen Routine-Job: Im August hatte sie den Marinestützpunkt Hohe Düne verlassen, um im Rahmen des UNIFIL-Einsatzes der Vereinten Nationen das Seegebiet vor der Küste des Libanons zu überwachen. Seit 2006 geht es bei dieser UN-Mission unter anderem darum, den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden.
Deutscher Admiral führt Verband Keine Einsatzanfragen außerhalb der UNIFIL-Mission
Im Rahmen der Mission im östlichen Mittelmeer hat Deutschland die libanesische Marine mit Booten und Radarstationen unterstützt und auch Soldaten ausgebildet. Seit 2021 wird der Verband von einem deutschen Admiral geführt. Dieser wird bei seiner Arbeit laut Bundeswehr durch einen Stab unterstützt, der zum großen Teil mit deutschen Einsatzkräften besetzt ist. Deutschland stellt durchschnittlich etwa 150 Soldatinnen und Soldaten. Das Mandat des Deutschen Bundestages für die UNIFIL-Mission war im Sommer um ein Jahr bis Ende Juni 2024 verlängert worden.