Trinkwasser in Lubmin und Umgebung muss weiter abgekocht werden

Stand: 15.11.2023 20:58 Uhr

Nachdem bei einer Routineuntersuchung Bakterien entdeckt wurden, muss das Trinkwasser im Landkreis Vorpommern-Greifswald in einigen Orten rund um Lubmin weiterhin abgekocht werden.

In mehreren Orten im Landkreis Vorpommern-Greifswald müssen die Menschen auch weiterhin das Trinkwasser vor dem Gebrauch abkochen. Die Anordnung gilt voraussichtlich noch bis Ende der Woche. Darauf hat der Zweckverband Boddenküste auf seiner Internetseite hingewiesen. Grund dafür ist die Verunreinigung mit Fäkalbakterien, die bei einer Routineuntersuchung entdeckt wurden. Betroffen sind die Orte Lubmin, Wusterhusen, Stevelin, Pritzwald, Konerow, Klein Ernsthof, Gustebin, Kräpelin, Vierow, Brünzow, Gahlkow und Loissin Bungalowsiedlung mit insgesamt mehreren Tausend Einwohnern.

Hinweise auf Ursache frühestens am Montag

Nach Angaben des Landkreises wurden an mehreren Wasserentnahmestellen in den Wasserproben Coliforme Keime und Escherichia Coli nachgewiesen. Der Nachweis von E-Coli sei ein eindeutiger Hinweis auf eine Verunreinigung. Durch E-Coli-Bakterien sei eine Gefährdung der Gesundheit möglich, im schlimmsten Fall könne es zu einer Magen-Darm-Irritation kommen. "Darüber hinaus sind keine Gefährdungen der Gesundheit zu erwarten", hieß es auf der Internetseite des Landkreises.

Waschen, Duschen, Baden weiterhin möglich

Waschen, Duschen und Baden ist offenbar weiterhin möglich, solange das Wasser nicht getrunken wird oder an offene Wunden gelangt. Die Ursache der Verunreinigung ist bislang nicht bekannt.

Kritik von Anwohnern

Von dem verschmutzten Trinkwasser betroffene Anwohner kritisieren die Informationspolitik des zuständigen Zweckverbandes Wasser- und Abwasser Boddenküste. Demnach habe dieser lediglich auf seiner Internetseite informiert. Die Haushalte seien nicht direkt in Kenntnis gesetzt worden und hätten auch keine Möglichkeit, Rückfragen zu stellen, heißt es.

 

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 15.11.2023 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Logo der AfD. © picture alliance / dpa Foto: Christoph Reichwein

AfD in MV will Finanzierung der rechtsextremen Jungen Alternativen verstärken

Die Nachwuchsorganisation soll deutlich mehr Geld bekommen. Bei einem Parteitag bestimmt die Partei auch ihre Kandidaten für die Bundestagswahl. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern