Rostock: Beschäftigte von Verkehrsbetrieben aus Mecklenburg-Vorpommern demonstrieren in der Innenstadt und beteiligen sich am Warnstreik. © DPA-Bildfunk Foto:  Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Tarifverhandlungen im öffentlichen Nahverkehr in MV unterbrochen

Stand: 05.03.2024 05:50 Uhr

Verdi hat die Tarifgespräche für die Unternehmen im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern unterbrochen. Die Gespräche sollen am Dienstag kommender Woche fortgesetzt werden.

Nachdem am Freitag Beschäftigte des ÖPNV am bundesweiten Warnstreik von Verdi teilgenommen hatten, um vor der nächsten Verhandlungsrunde ein Zeichen zu setzen, wurden diese Tarifgespräche nun unterbrochen. Sie sollen am Dienstag kommender Woche weitergeführt werden.

Verdi Nord: Vorgelegtes Angebot nicht ausreichend

“Wir erkennen an, dass die Arbeitgeber einen Schritt auf uns zugegangen sind. Allerdings reicht das vorgelegte Angebot nicht für einen Abschluss aus”, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Da man allerdings “Schritte in die richtige Richtung” erkennen würde, solle es bis zur nächsten Verhandlungsrunde keine weiteren Streiks im ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern geben. Thema der Verhandlungen sind die Regelungen im Manteltarifvertrag der 2.400 Beschäftigten.Zu den Angeboten der Arbeitgeber in den Verhandlungen am Montag wollte ein Verdi-Sprecher auf Anfrage keine Angaben machen. 

Das fordert die Gewerkschaft

Die Gewerkschaft hatte in den vergangenen Wochen mehrfach zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, zuletzt am vergangenen Freitag. Zu den Forderungen gehören unter anderem sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden, Mindestruhezeiten von zwölf Stunden, zwei Tage Freistellung für Gewerkschaftsarbeit und drei Tage mehr Urlaub für Verdi-Mitglieder. Die Laufzeit der Vereinbarung soll zwölf Monate betragen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 05.03.2024 | 06:00 Uhr

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